Landbäckerei Hoffmann - unsere Geschichte

Bäckerhandwerk aus Tradition – seit 1892

Der Grundstein wird gelegt: Carl Zimmer, 1858 geboren in Oberschlesien, legte den Grundstein für die heutige Landbäckerei in Guhrow. Im Dreikaiserjahr 1888 erwarb er das Grundstück in Guhrow und richtete im Laufe der nächsten Jahre mit seiner Frau (geborene Krollig aus Eichow) die Bäckerei ein. Auf dem Grundstück waren zu dieser Zeit noch keine Bäckerei vorhanden. Er ließ also zunächst einen Ofen bauen und richtete im Jahr 1892 den Laden ein, der vorerst nur über den Hof zu erreichen war. Die Menschen zu dieser Zeit backten Ihr Brot noch sehr häufig selbst, daher konnte er noch nicht komplett davon leben. So kam es das er zur gleichen Zeit als Bäckermeister und Landwirt tätig war.

Krieg, Gefangenschaft und Heimkehr

Ende der 1920er Jahr musste die Bäckerei abgegeben werden, da beide Töchter von Carl Zimmer einen anderen Beruf wählten. Nachdem die Bäckerei über viele Jahre verpachtet wurde, übernahm der Enkel von Carl Zimmer (Kurt Hoffman) im Jahr 1948 wieder das Geschäft. Dieser hatte auf Anraten seines Großvaters das Bäckerhandwerk in Sachsen erlernt und kehrte 1930 nach Guhrow zurück, wo er einige Jahre beim damaligen Pächter Erich Beek und anderen Bäckereien in der Umgebung von Cottbus arbeitete. In den kommenden Jahren konnte er viel Erfahrung sammeln und sein Fachwissen als Bäckerei-Geselle vertiefen. 1937 wurde diese Laufbahn abrupt unterbrochen, denn er wurde erst zum Arbeitsdienst und danach, wie so viele Männer von der Wehrmacht eingezogen. Kurt Hoffmann wurde nach Nordafrika versetzt und hatte sehr viel Glück, denn im Jahr 1943 geriet er in Gefangenschaft und wurde nach Canada verschifft. Er kehrte im Jahr 1948 nach Deutschland zurück. Zu dieser Zeit war sein Großvater und Gründer Carl Zimmer, leider schon seit 3 Jahren verstorben.

Ein Neuanfang mit Hindernissen

Der nun gelernte Bäckermeister wagt einen Neuanfang und baut die Bäckerei gegen viele Widerstände der damaligen Behörden aus. So wurden in den 60er Jahren, viele seiner Bauanträge vom kommunistischen Bürgermeister ohne Begründung abgelehnt. Erst durch die Drohung Guhrow zu verlassen, gibt das Amt nach und lässt Ihn den notwendigen Anbau durchführen. Ein paar Jahre später, geht der 1950 geborene Sohn und Nachfolger, Karl-Heinz Hoffmann bei seinem Vater in die Lehre. Nachdem er seinen Meister in Dresden gemacht hat, übernimmt Karl-Heinz 1981 die Bäckerei von seinem Vater, während seine Oma Eli Hoffmann den Verkaufsladen führt. Zu dieser Zeit, werden auch schon die ersten Backwaren mit dem eigenen Auto, in die umliegenden Ortschaften ausgeliefert.

Die 80er Jahre und Wendezeit

1983 wird die nächste Bäcker-Generation geboren. Sven Hoffmann erblickt das Licht der Welt, während die DDR unaufhaltsam Ihrem Ende entgegensteuert. 1990 ist es dann endlich soweit, die Wiedervereinigung Deutschlands wird beschlossen und die „Deutsche Demokratische Republik“ ist Geschichte. Karl-Heinz Hoffmann führt das Familienunternehmen erfolgreich durch die 90er Jahre und die Nachwendezeit. Zwei richtige Verkaufswagen, die im Lauf der letzten Jahre angeschafft wurden, versorgen seitdem viele umliegende Ortschaften, mit frischen Backwaren.

Die neue Generation auf dem Weg ins digitale Zeitalter

Zum Anfang des neuen Jahrtausends beginnt Sven Hoffmann, wie auch schon sein Vater, seine Lehre in der heimischen Bäckerei. Allerdings zieht es ihn später auch für eine kurze Zeit in die Fremde. Er arbeitet einige Zeit in der Schweiz und sammelt Erfahrung als Geselle. Im Jahr 2009 übernimmt Sohn Sven Hoffman den Verkaufsladen von seiner Großmutter Elli Hoffmann, während Vater Karl-Heinz die Backstube weiter betreibt. In den folgenden Jahren wird der Laden ausgebaut und die eigene Webseite erstellt. Seit 2015 sind die traditionellen Backwaren auch im Online-Shop der Bäckerei erhältlich. In Jahr 2016 übernimmt Juniorchef Sven Hoffmann die Landbäckerei von seinem Vater und führt seitdem nun das komplette Familienunternehmen.

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